ROUTE DES GRANDES ALPES

Nach regenreicher Anfahrt ging´s am Mittwoch-früh bei immer besser werdenden Wetter um den herrlichen Genfer See, um dann am frühen abend von Thonon-les-Bains aus ein paar km auf der ersehnten Strecke bis Morzine zu fahren. Dort gezeltet und am nächsten morgen bei strahlendem Sonnenschein und ca. 17 Grad C. aufgebrochen und über die ersten kleinen Berge gekurft.

Dann hinunter ins Tal bei Cluses und dort den Anschluß gesucht (Beschilderung in Frankreich...na ja). Ein winziges Sträßchen windet sich zum ersten richtigen Paß hinauf (Col de la Columbiere, 1613m).

Dort einen Café au lait genossen, dann wieder hinunter ins Tal und den nächsten Paß hinauf, nämlich den Col des Aravis (1486m), von wo aus man den Montblanc gut erkennen konnte.
Langsam kurvte man durch die Berglandschaft immer höher an einem schönen See vorbei

bis auf 1963m um dann wieder talabwärtsbis nach Bourg-St-Maurice zu gleiten. Am späten nachmittag dann die D902 weiter und immer höher bis zum berühmten Skiort Val-d´Isère (ca. 2000m), wo ich dann hinterm Ort einen schönen ziemlich leeren Campingplatz fand.

In der Dämmerung brutzelte ich noch Abendessen

und fiel in Tiefschlaf bis morgens um ca. 8 Uhr als die ersten Sonnenstrahlen das Zelt erreichten.
Nach Kaffee und Frühstück ging´s weiter auf den Col de l´Iseran, immerhin 2764m hoch,

und wieder hinunter

ins Tal, durch den Nationalpark Vanoise.

Bei St Michele-de-Maurienne ging´s durch den Valoire-Park (schönes Wander- und Skigebiet) auf den von der Tour de France her bekannten


dann wieder hinunter Richtung Briancon, allerdings sah ich ich einen idyllischen Campingplatz, so daß ich dort stoppte (obwohl erst 17 Uhr). Am nächsten morgen

beschloß ich schweren Herzens die Heimreise anzutreten, da das Wetter wieder schlechter werden sollte (und mein Reiseetat allmählich zu Ende ging). Immerhin war ich weiter gefahren als geplant und die ganze Strecke bis zum Mittelmeer wird für ein anderes Mal aufgehoben. Der Heimweg ging über Albertville und Annecy (am See entlang),

ein Fußbad zur Erfrischung

und durch Parc Naturel Haut Jura mit einsamen Sträßchen
bis Besancon

von wo es nach einer längeren Pause in einer Autobahn-Nachtfahrt bis nach Hause ging. Gesamtstreckenlänge waren 1300 km (ca. 650 Rückweg an einem Tag, uff).
Fazit: muß fortgesetz werden!