Die erhaltene Literatur für und mit Viola da Gamba ist sehr groß. Im 16. Jh. sind es sowohl die deutschen Liedsätze, die französischen
Chansons, die italienischen Madrigale als auch die rein instrumentalen Ricercare, Canzonen, und Tanzsätze, die einen schier unerschöpflichen
Vorrat an Spielmusik liefern (allerdings variabel mit allen Renaissanceinstrumenten besetzbar). Im 17.Jh. ist es besonders die englische
Consortmusik von Byrd bis Purcell, die deutsche Suitenkunst und die französische Sololiteratur (obengenannter Solisten), die die
Gambenliteratur bereichern, und das Ende des 17. Jh. und Anfang 18. Jh. bringen eine reichhaltige Trioliteratur für Violine oder Flöte,
Viola da Gamba und Generalbaß von Komponisten wie Buxtehude, Erlebach, Krieger,Telemann, Rameau, J.S.Bach und Sohn Carl.Ph.E.Bach.
Nachdem die Gamben im 18. Jh. von der Violinfamilie verdrängt wurde (die aufkommenden Orchester der Frühklassik), wurde im 20. Jh. die Gambe,
ähnlich wie andere "Alte Instrumente" wiederentdeckt und im Zuge der "Alte Musik" Bewegung immer populärer, so daß sie heute vor allem bei
barocker Kammermusik nicht mehr wegzudenken ist.
bekannte Solisten und Ensembles heutiger Zeit: